Da sich Planeten mit der Zeit immer weiter abkühlen und dabei eine immer dicker werdende Kruste bilden, sind Vulkane die einzigen Orte, an denen Gase überhaupt noch an die Planeten-Oberfläche treten können. Und so wurden und werden an diesen einzigen offenen Hotspots, sprich den Vulkanen, bis zum heutigen Tage Gase in Richtung des Universums geschleudert, die sich aber nicht weiter vom Planeten entfernen können, als es ihre Verflüssigung-Temperaturen zulassen. Und da der gasförmige Aggregatzustand, wie z.B. der des Wassers, sich bei einer Temperatur von ca. +0,1° Grad verflüssigt, kommt das Wasser im gasförmigen Aggregatzustand nur bis in die Höhenmeter, wo die +0,1° Grad unterschritten werden, und regnet, als unser Wasser, wieder auf die Erde zurück. Und so entstand und entsteht unser Wasser auf unserem Planeten selbst. Aus welchen Gasen eine Atmosphäre besteht, steht natürlich immer in der direkten Abhängigkeit davon, welche Gase aus den Vulkanen ausgeworfen werden. Wie lange die Gase einen Planeten ummanteln und die Atmosphäre eines Planeten bilden, steht immer in direkter Abhängigkeit von der Körpertemperatur des Planeten und dem Abstand, den er zur Sonne hat.
Eine Atmosphäre mit ihrem Klima, aus physikalischer Sicht:
Physikalisch und im Ganzen betrachtet bilden ein Planet und die Atmosphäre, die ihn ummantelt, ein thermodynamisches System. Wobei der Planet seine Wärmeenergie abgibt und die thermodynamischen Körper der Gase, sprich die Atome der Gase, die Wärme aufnehmen und bis zu ihrer eigenen Wiederabkühlung, über die Atmosphäre transportieren (Konvektion). Genau wie bei allen anderen thermodynamischen Körpern auch, bestimmt auch in einer Atmosphäre die Masse an thermodynamischen Körpern, sprich die Masse an Gasen, wie viel Wärme von ihr aufgenommen und transportiert werden kann. Je mehr Gase also in der Atmosphäre sind, umso mehr Wärme kann die Atmosphäre aufnehmen und diese in die Kälte transportieren.
Die Abwärts-Spirale der Gase auf einem sich abkühlenden Planeten:
Da in einer Atmosphäre die Aggregatzustände der Gase immer in direkter Abhängigkeit von der Oberflächen-Temperatur des Planeten stehen und Planeten sich mit der Zeit immer weiter abkühlen, durchlaufen die Gase einer Atmosphäre immer eine Abwärts-Spirale, die im Wesentlichen durch zwei Phasen gekennzeichnet ist. Die erste Phase ist die, in der die Oberflächentemperatur des Planeten noch höher liegt als die Verflüssigungstemperaturen der Gase. In dieser Phase können sich die Gase zwar am äußeren Rand der Atmosphäre, sprich zum Universum hin verflüssigen, jedoch führt die zu hohe Oberflächentemperatur des Planeten dazu, dass die verflüssigten Gase noch vor dem Erreichen der Planetenoberfläche wieder verdunsten und wieder in die Atmosphäre aufsteigen. Diese Phase einer Atmosphäre ist also im Besonderen dadurch gekennzeichnet, dass sich sämtliche Gase in der Atmosphäre befinden und kein verflüssigtes Gas auf der Planetenoberfläche liegt. Hierdurch ragen die Atmosphären besonders weit ins Universum hinein und sind besonders Blick-undurchlässig. (Beispiel: Jupiter und Saturn). Die zweite Phase beginnt, wenn die Körpertemperatur eines Planeten unter den Verflüssigungstemperaturen der Gase sinkt. Denn dann können die Gase auf den Planeten abregnen und sich auf diesen als eine Flüssigkeit niederlegen. Diese Phase ist im Besonderen dadurch gekennzeichnet, dass mit jeder weiteren Abkühlung des Planeten die Atmosphären immer transparenter werden, so dass man nach und nach den Planeten selbst besser erkennen, sprich sehen kann. (Beispiel: Erde). Die Abwärtsspirale der Gase zeigt uns also ganz unmissverständlich, dass wir bei der Betrachtung unserer sogenannten Gasriesen keine reinen Gasplaneten sehen, sondern Atmosphären sehen, die einen Planeten ummanteln, dessen Oberflächentemperatur noch über den Verflüssigungstemperaturen der Gase liegen.
Die durchschnittliche Verdunstung in einem Sonnen-abhängigen System, wie z.B. das der Erde:
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